Neuer Glogauer Anzeiger, Nummer 11, November 2003

Spurensuche in Glogau

Kreuzweg links

Kreuzweg mitte

Kreuzweg rechts

Angeregt durch einen Bericht von Erhard Jaekel im NGA Mai 2003, möchte ich ein paar Zeilen schreiben.

Bei einem Besuch in Glogau im Jahre 1995 war mir der Kreuzweg im kath. Friedhof, Rauschwitzer Straße aufgefallen. Ich wusste, er stand schon, als ich noch ein Kind war und das Grab meiner Großmutter besuchte. Leider konnte ich damals weder den Namen des Künstlers, noch die Entstehungszeit ermitteln. Die deutsche Beschriftung war abgeschlagen worden.

Mich beeindruckte die klare und tiefreligiöse Aussage dieses Kreuzweges. Ich habe bei diesem Besuch Dia-Aufnahmen angefertigt. Seitdem habe ich diese Aufnahmen schon öfters bei Kreuzweg-Andachten, zur Meditation verwendet. Und vielen Christen eine Freude damit bereitet.

Nachdem im Mai Herr Jaekel den Artikel über seinen Vater veröffentlichte, kannte ich endlich den Künstler. Vielleicht freut es die Familie, dass das Werk ihres Vaters noch nicht vergessen ist.

Neu war für mich, dass es an der Rückseite der Friedhofskapelle noch eine Christusfigur als Auferstandenen gab und noch gibt.

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Bei meinem Besuch im Juni 2003 machte ich mich gleich auf die Suche und wurde fündig. Gut erhalten, geschützt durch das vorgezogene Dach der Kapelle, steht der Auferstandene auf einem Podest und schaut nun schon seit Jahrzehnten auf die Gräberfelder und verkündet allen die an ihn glauben, die Auferstehung. Ich war sehr froh, nach so vielen Jahren noch ein Stück deutscher Kultur wiedergefunden zu haben.

Bei den Kreuzweg-Stelen sind inzwischen einzelne Stationen sehr verwittert. Eine davon schon ganz zerbrochen und umgestürzt. So geht langsam wieder etwas Unwiederbringliches dahin. Ich lege Ihnen einige Fotos zu meinem Bericht bei und hoffe, ich bereite noch vielen Glogauern damit eine Freude.

Ulla Horn, Kirchheim/Neckar

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